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und ihre BIO-FAKTEN

  • Wo liegt der Unterschied zwischen Bio und Konventionell?
    Bio-Mäster verwenden langsamer wachsende Tiere, haben strengere Auflagen zur Haltung und medizinischen Behandlung und verfüttern biologisch angebautes Futter. Die Gründe, warum ein Bauer biologisch oder konventionell wirtschaftet, sind ganz unterschiedlich. Der optisch größte Unterschied in der Bio-Haltung ist der Auslauf ins Freie. Laut EU-Bio-Verordnung müssen die Hühner “ständigen Zugang zu Freigelände haben, wann immer die Witterungsbedingungen und der Zustand des Bodens dies erlaubt.” Mindestens ein Drittel seiner Lebensdauer muss ein Huhn Auslauf ins Freie haben. Zusätzlich zu Stall und Auslauf können Bio-Bauern einen Außenscharrraum errichten. Bei geeignetem Wetter sind pro Tag acht Stunden Auslauf ins Freie vorgeschrieben. Küken sind von dieser Regelung ausgenommen, weil sie den durchgehend warmen Stall brauchen. Für sie ist erst ab dem 28. Lebenstag Auslauf vorgeschrieben.
  • Wie lange sind die Hühner bei uns am Hof?
    Die Bio-Hühner sind knapp zwei Monate bei uns am Hof, bevor der Großteil zur Schlachtung in einem großen Schlachthof abgeholt wird. Die Hühner, die wir ab Hof vermarkten, werden ein paar Tage vorher am Hof geschlachtet. Nachdem die Hühner zur Schlachtung abgeholt werden, wird für die Nächsten vorbereitet. Der Stall wird gereinigt, desinfiziert und neu eingestreut.
  • Kriegen die Bio-Hühner im Krankheitsfall Medikamente?
    Bio-Hühner müssen im Krankheitsfall bevorzugt pflanzliche Mittel bekommen. Chemisch-synthetische Mittel, zum Beispiel Antibiotika, sind erlaubt, wenn die pflanzlichen keine entsprechende Wirkung erzielen. Sie dürfen nicht vorbeugend verabreicht werden.
  • Wie groß ist die Salmonellen-Gefahr?
    Campylobacter ist größeres Problem als Salmonellen. Die Fälle von menschlichen Infektionen mit Salmonellen gehen seit 2002 kontinuierlich zurück. Seit 2006 gibt es jährlich weniger Infektionen durch Salmonellen als durch Campylobacter. Die Salmonellose wird durch Salmonellen verursacht, die Hauptsymptome sind Erbrechen und Durchfall. Campylobacter können eine Campylobacteriose auslösen. Sie betrifft ebenfalls den Verdauungstrakt und hält bis zu eine Woche lang an. Campylobacteriose ist die am häufigsten gemeldete Lebensmittelvergiftung in Österreich. Erhitzen und Küchenhygiene ist deshalb sehr wichtig! Sowohl um eine Infektion mit Salmonellen als auch mit Campylobacter zu verhindern, ist wichtig, dass das rohe Hühnerfleisch in der Küche nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt. Das rohe Hühnerfleisch sollte vor dem Verzehr immer gut durchgebraten werden, also innen nicht mehr rosa sein. Die Hitze tötet nämlich Keime ab. Unsere Hühner müssen vor der Schlachtung auf Samonellen untersucht werden.
  • Warum ist unser Hühnerfleisch nicht so gelblich?
    Unsere Hühner sind weißer, da der Anteil an Mais im Biofutter wesentlich geringer ist als im Futter konventioneller Hühner.
  • Warum sind Bio-Hühner teurer?
    Bio-Hühner haben länger gelebt, sie hatten mehr Platz und Auslauf, haben mehr Futter und das in Bioqualität gefressen. Diese und weitere Faktoren machen Bio-Hühnerfleisch pro Kilogramm teurer.
  • Wie ist der Lebensweg eines Masthuhns?
    Sein Lebensweg führt ein Mastküken durch vier Betriebe, ein konventionelles genauso wie ein Bio-Küken. Die Eltern jedes Kükens kommen als Küken vom Züchter zu einem Elterntieraufzuchtbetrieb in Österreich oder einem Nachbarland. Ein Elterntierbetrieb produziert das Ei, aus dem später das Mastküken schlüpft. Das frisch gelegte Ei wird zu einer Brüterei gebracht. Noch am Tag, an dem das Mastküken aus dem Ei schlüpft, kommt es zu einem Mastbetrieb in Österreich. Von Beginn an sind männliche und weibliche Tiere gemischt. Der letzte Weg führt das Küken zu einem Schlachthof in Österreich. In unserem Fall, zur hauseigenen Schlachtstelle.
  • Unterschied Masthuhn – Legehenne?
    Fest steht: Eier legen, das können nur weibliche Hühner. Für die Fleischerzeugung, also die Mast, hingegen können sowohl weibliche als auch männliche Tiere eingesetzt werden. Die werden unter dem Begriff Masthähnchen zusammengefasst.
  • Was ist ein Hybridhuhn?
    Klingt nach Superkräften. Vielmehr sind Masthähnchen und Legehennen grundlegend verschiedene Züchtungslinien in der Geflügelzucht – sogenannte Masthybride oder Legehybride, die entweder speziell zum Eierlegen oder für die Mast gezüchtet werden. Das Masthuhn soll schnell und viel an Gewicht zunehmen, die Legehenne soll viele Eier legen. Nach einem Jahr ungefähr, wenn die Legeleistung nachlässt, wird es ebenfalls geschlachtet und das ist dann das uns all bekannte Suppenhuhn.
  • Können Masthühner auch Eier legen?
    Ja das können sie, aber erst im Alter von 20-22 Wochen. Da sie aber schon nach 8 Wochen mit ungefähr 2,2 kg geschlachtet werden, bekommen sie keine Gelegenheit dazu. Außerdem wäre ein Masthuhn ein schlechtes Legehuhn, da es zu viel Fleisch ansetzt und damit eine zu geringe Legeleistung hätte.
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